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https://muenchner-portraitsammlung.bavarikon.de/Sammlung/Auguste_Amalie,_Bayern,_Prinzessin
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itel: | Prinzessin von Bayern, Vizekönigin von Italien (seit 1806) |
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Geburt: | 21. Juni 1788, Straßburg |
Tod: | 13. Mai 1851, München |
Konfession: | römisch-katholisch |
Auguste Amalie Ludovika hatte bereits als Kind viel
erlebt, nicht nur den frühen Tod der Mutter, sondern auch die Flucht des
Vaters aus Zweibrücken, sein Exil in Ansbach, dessen neue Ehe mit
Caroline von Baden und schließlich den Einzug der kurfürstlichen Familie
in München. Damals, im Frühjahr 1799, war sie zehn Jahre alt gewesen.
Wie
in fürstlichen Häusern üblich, hatte man schon früh nach einem
passenden Ehemann für sie Ausschau gehalten und sich für den Bruder
ihrer jungen Stiefmutter, Prinz Karl von Baden, entschieden. Allerdings
ließ Napoleon dies nicht zu. Er wollte die gut aussehende und wohl sehr
liebenswürdige bayerische Prinzessin für seinen Stiefsohn Eugène
Beauharnais zur Frau; und sich selbst damit in verwandtschaftliche
Beziehung zu einem alten Herrschergeschlecht bringen. Diese Hochzeit
machte er zu einer der Bedingungen für die Erhebung Bayerns zum
Königreich. Nach dramatischen Tagen zum Jahresausgang 1805 stimmte
Auguste dem Wunsch Napoleons schließlich zu. Am 14. Januar 1806
heiratete sie den Adoptivsohn Napoleons und Vizekönig von Italien,
Eugène Beauharnais, in der Hofkapelle der Münchner Residenz. Auguste war
damit Vizekönigin von Italien geworden und ging mit ihrem Mann nach
Mailand. Die Ehe wurde trotz des schwierigen Anfangs glücklich. Auguste
Amalie gebar acht Kinder.
Zusammen mit ihrem Mann war Auguste
Amalie bis zum endgültigen Sturz Napoleons vollkommen von dessen
Vorstellungen abhängig. Nach der Niederlage des französischen Kaisers in
Waterloo musste sie mit ihrer Familie von Mailand nach München
emigrieren. Geldsorgen hatten sie nicht, da das beschlagnahmte Vermögen
Eugènes in Italien wieder freigegeben wurde. Aber für die bayerische
Königstochter ging es auch um das Ansehen und den Stand ihrer Familie.
Eugène Beauharnais erwarb für seine Frau Schloss Ismaning vor den Toren
Münchens. 1817 verlieh König Max Joseph ihm den Titel „Herzog von
Leuchtenberg“, wodurch Auguste Amalie zur Herzogin von Leuchtenberg mit
dem dazugehörigen Landgrafentum und dem Fürstentum Eichstätt wurde.
Die
Familie lebte in der ehemaligen Bischofsresidenz in Eichstätt, in
Schloss Ismaning und schließlich, als 1821 das „Leuchtenbergpalais“ in
München fertig gestellt war, überwiegend dort. Auguste Amalie führte ein
großes Haus, das bald zum gesellschaftlichen Mittelpunkt in München
wurde.
https://hdbg.eu/koenigreich/index.php/personen/index/herrscher_id/1/id/3
Biografia por: Lutetia
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